Nahrungsmittelallergie und orales Allergiesyndrom

Durch die noch unvollständige Entwicklung des Immun- und Verdauungssystems kann es bei Kleinkindern zu einer Nahrungsmittelallergie kommen. Beim älteren Kind und Erwachsenen sind Nahrungsmittelallergien am häufigsten durch Kreuzreaktionen zwischen Pollen und Nahrungsmittel bedingt.

Kleinkinder reagieren häufig auf Kuhmilch, Hühnereier, Erdnuss, Fisch und Soja, Erwachsene hingegen auf Kernobst, Nüsse, Sellerie, Karotten und Fisch.

Beschränken sich die Symptome beim Patienten mit Heuschnupfen auf die Mundhöhle und den Rachen (Juckreiz, Bläschen, Aphten), sprechen wir von einem oralen Allergiesyndrom. Häufig werden die entsprechenden Früchte gekocht oder geschält gut toleriert.

Bei einer schweren Nahrungsmittelallergie kann es neben Beschwerden im Verdauungstrakt wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auch zu Nesselfieber, Schwellungen, Atemnot, Schwindel und im schlimmsten Fall zu einer Schockreaktion kommen.

Die Abklärung hilft, das auslösende Allergen zu identifizieren und zu vermeiden. Neben der Ernährungsberatung werden je nach Schweregrad der Allergie Notfallmedikamente und ein Allergiepass abgegeben. Genauso wichtig ist das Vermeiden unnötiger Diäten nach erfolgter Abklärung.

 


Dr. med. Markus Reimers
FMH ORL
spez. Hals- und Gesichtschirurgie
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Dr. med. Andrea Reimers
FMH Allergologie und klinische Immunologie
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